Jahreszeiten
FRÜHLING: Endlich sind die Tage heller. Die Sonne verweilt länger sichtbar als im Winter am Himmel. Für mich persönlich eine große Freude. Täglich entdecke ich viele neue Dinge: Oh, da ist das Scharbockskraut, der Huflattich zeigt seine gelben Blüten, die Vogelmännchen flirten mithilfe der schönsten Melodien, der Storch kommt zurück und wie Sie wissen: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Das Erwachen berührt mich, selbst wenn es noch kalte Tage und Nächte gibt. Irgendwie ist der Frühling ein Symbol für Hoffnung.
Wussten Sie, dass die Übergangszeit vom Winter in den Frühling für unseren Organismus schwierig ist?
Der Körper kann unter Umständen mit Müdigkeit oder Infekten darauf reagieren. Können wir das verhindern? Mit Kräutern und gesunder Lebensweise ist ein gesunder Übergang in das Frühlingserwachen möglich.
Als Naturfreundin und Autorin möchte ich Ihnen einige Tipps dazugeben.
Mit dem oben genannten Scharbockskraut beginne ich:
Schon ganz zeitig im Jahr zeigen sich die kleinen grünen Blätter. Diese enthalten sehr viel Vitamin C. Sicher ist das ein Grund für den hohen gesundheitlichen Wert. Die grüne Blattfarbe bedeutet, dass hier Chlorophyll vorhanden ist. Diese Substanz ist ebenfalls sehr wichtig für einen gesunden Körper. Wie können wir nun die Blätter nutzen?
Ich selbst bevorzuge sie direkt in den Mund zu stecken und genüsslich zu kauen.(Ja, vorsicht vor dem Fuchsbandwurm). Wenn Sie einige Blätter mit nach Hause nehmen, sollten Sie die Blätter waschen und als Brotbelag nutzen. Gibt es bei Ihnen frische Salate wie Feldsalat, Zuckerhut, Chicorée oder Endivie, so geben Sie einfach einige Blätter mit in diesen Salat.
Wichtig ist eine regelmäßige Anwendung. Wenn die gelben Blütenblätter erscheinen, hat sich in der Pflanze ein giftiger Stoff angesammelt. Das bedeutet, dass Sie zu diesem Zeitpunkt auf den Genuss der Blätter verzichten müssen. Die Blüten wiederum sind ohne giftige Substanz. Als essbare Dekoration auf Salat, Pfannkuchen, Suppe können Sie verwendet werden. Ich selbst habe das auf einem Kongress der Kräuterpädagogen Baden Württemberg erfahren.
Übrigens wächst diese Pflanze, oft unerkannt, an vielen Stellen: Wiesen, Gärten, Parks und vielleicht in Hausgärten.
Es gibt noch mehr früh erscheinende Pflanzen, die uns helfen unseren Körper zu stärken oder Symptome lindern. Oft begegnet man auf Schutthalden, im Wald oder an Straßenrändern dem Huflattich.
Diese interessante Pflanze erscheint im Frühjahr zuerst nur mit ihren gelben Blüten. Der relativ lange Stängel ist auffällig. Siehe Foto:
Sie sollten diese Blüten sammeln und trocknen. Ganz einfach auf einem Stück Papier. Das Papier sollte weiß sein. Ich nehme auch gelegentlich einige Blätter Toilettenpapier und lege sie als Unterlage nebeneinander auf ein Tablett. Das Tablett erleichtert den Transport. Stellen Sie das Tablett oder den Teller in einen warmen Raum. Kontrollieren Sie den Trocknungsvorgang gewissenhaft. Manche Menschen würden die Pflanzenteile auch im Backofen°C trocknen. Mit leicht geöffneter Tür circa 30 Minuten lang.
Ich selbst bevorzuge den guten alten Kohleherd (Festbrennstoffherd). Bei mir hängt ein Gestell bestehend aus drei Metallgittern, die zum Abkühlen von Kuchen und dergleichen vorgesehen sind. Schlicht mit Kettengliedern aus dem Baumarkt in gewissen Abständen aufbiegen, Metallgitter einhängen und zubiegen. Das unterste Gitter hängt erstens NICHT über der Heizkammer und zweitens circa 40 cm über der Herdplatte. Ich heize entweder wenig oder ich fülle das Gitter erst am Ende des Heizens. Dafür bekommen Sie schnell ein Gefühl.
Was machen Sie nun mit den getrockneten Blüten? In der botanischen Fachsprache heißt diese Pflanze: Tussilago farfara. Das verweist auf die Verwendung bei Husten hin: Tussis
Asthma wurde auch schon mit Huflattich gemildert.
Tee: Blüten und Blätter mit kochendem Wasser übergießen, bedecken und 10-15 Minuen ziehen lassen. So wird ein Tee zubereitet. Wenn Sie ihn bei Husten trinken, sollten Sie 3 Tassen täglich trinken. Bei unverändertem Bestehen Ihrer Beschwerden sollten Sie einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen.
Bedenken Sie, das fast alle Heilpflanzen in Apotheken erhältlich sind.